Bildung ist die Voraussetzung für selbstbestimmtes Leben und Teilhabe am Gesellschafts- und Berufsleben – ein ganzes Leben lang. Jedes Kind, jeder Mensch hat das Recht, dass ihm alle Bildungschancen offen stehen und ihm optimale Bildungschancen bereitgestellt werden. Bildungspolitik ist zwar in erster Linie Ländersache, die die Stadt/der Landkreis steht als Schulträger aber in der Verantwortung, für die räumliche und sächliche Ausstattung der Schulen, für ein gutes Kita- und Krippenangebot, für die strategische Schulentwicklungsplanung und für die Bildungsberatung. Wir setzen uns dafür ein, dass
- das Angebot an hochwertigen Kita- und Krippenplätzen zügig bedarfsgerecht ausgebaut wird,
- Kitas eine gute Personalausstattung mit qualifizierten Erzieher*innen haben; angesichts des massiven Fachkräftemangels müssen unsere Kitas deshalb ein attraktiver Arbeitsplatz sein. Dazu gehören u.a. gut ausgestattete Personalräume und weitere Vergünstigungen für die Mitarbeiter*innen,
- ln Zusammenarbeit mit unseren außerschulischen Lernorten wollen wir das Umweltbewusstsein und die Bildung für nachhaltige Entwicklung in unseren Kitas und Schulen stärken,
- unsere Schulen endlich saniert und neu gestaltet werden; wir setzen uns dabei für eine lernfördernde und jugendgerechte Ausstattung der Räume wie der Außenanlagen ein; inklusives und barrierefreies Lernen muss grundsätzlich in allen Kitas und Schulen möglich sein; zudem müssen die Schulen für einen gebundenen Ganztagsunterricht ausgestattet sein – dazu gehören u.a. Räumlichkeiten, in denen die Schüler*innen ein gesundes Mittagessen einnehmen und sich während der Mittagspause aufhalten können,
- digitales Lernen durch eine zeitgemäße IT-Ausstattung an allen allgemein- und berufsbildenden Schulen ermöglicht wird; dazu gehört ein leistungsfähiger Internetanschluss in allen Klassenräumen, eine moderne Ausstattung der Klassenräume und, hochwertiger technischer Support und nicht zuletzt, Arbeitszimmer für die Lehrerinnen und Lehrer; schließlich hat die Corona-Krise für alle offensichtlich gemacht, wie wichtig eine gute IT-Ausstattung unserer Schulen ist und wie weit unsere Schulen den modernen Anforderungen hinterherhinken,
- dem Elternwillen nach längerem gemeinsamen Lernen entsprochen wird und Stadtallendorf eine vollständige Integrierte Gesamtschule mit integrierter Oberstufe einrichtet. Jede Schülerin/jeder Schüler soll die Möglichkeit haben, in zumutbarer Entfernung eine Integrierte Gesamtschule zu besuchen.
- die Inklusion im Rahmen eines Inklusionskonzepts ausgebaut wird. Förderschulen sollen nur so lange bestehen bleiben, wie sie hinreichend von den Eltern angewählt werden. Das Ziel ist eine inklusive Schule für alle.
- ein wohnortnahes Angebot an Sprachlernklasse etabliert wird, denn Sprache ist der Schlüssel zur Integration. Der Unterricht soll nach Sprachkenntnissen differenziert erfolgen.
- gesundes und ausgewogenes Essen für unsere Kinder möglichst aus der Region und ökologisch angebaut,
- unsere berufsbildenden Schulen baulich und vor allem technisch so ausgestattet werden, dass sie den modernen Anforderungen der Digitalisierung gerecht werden;
- dazu bedarf es entsprechend der digitalen Entwicklung berufsbezogener Projekträume, einer modernen Ausstattung mit berufstypischen technischen Geräten und Anlagen und eines hochwertigen technischen Supports.
- die berufsbildenden Schulen verstärkt zu Orten lebenslangen Lernens werden; die Digitalisierung fordert von den Beschäftigten, den sich immer schneller verändernden Anforderungen entsprechend weiterzubilden; dafür müssen die Berufsbildenden Schulen entsprechend ausgestattet werden.
- das Angebot unserer Volkshochschule insbesondere im Bereich der Sprachkurse bedarfsgerecht auszubauen und Dozenten angemessen zu bezahlen.